Ein autobiografisches Buch
Orwells Einsamkeit
Sein Leben, «1984» und mein Weg zu einem persönlichen Denken
Obwohl der britische Autor George Orwell schon 1950 starb, ist er heute aktueller denn je. Fast täglich lesen wir von «Orwell’schen Verhältnissen», von einer Welt, wie sie Orwell beschrieb, von «Big Brother is watching you» – und all diese Verweise auf Orwell, den viele eigentlich gar nicht kennen, haben mit seinem düsteren Zukunftsroman «1984» zu tun.
Es ist ein prophetisches Werk, das keinen Funken Hoffnung lässt – und weil ich eine Geistesverwandtschaft mit Orwell empfand, wollte ich wissen, wie «1984» entstanden war. Im schicksalhaften Jahr 1984 reiste ich auf die schottische Insel, wo der Autor seine letzten Jahre verbrachte. Sein Lebensweg stand am Anfang meines eigenen weltanschaulichen Weges. Davon handelt mein Buch. Es schildert eine äussere und eine innere Reise, die damals begonnen hat.
Der Inhalt
ORWELLS EINSAMKEIT 9
Die Anreise 9
Der Weg nach Barnhill 26
Die Begegnung 40
ARTHUR KOESTLERS TÖDLICHE ENTTÄUSCHUNG 49
DIE BEFREIUNG 70
Mein Bruch mit der Linken
und der Weg zu einem persönlichen Denken
DIE PERSÖNLICHE SICHT DER DINGE 126
Texte und Aufsätze aus den Jahren 1982-83
Brief aus dem Exil 127
Wenn die Sonne nicht wiederkäme 130
Die Kientaler haben auch eine Meinung 135
und nicht einmal die gleiche
Der Hauptfeind 141
E.T. tut gut 144
«Niemand darf Dich daran hindern, umzukehren 148
und zu sagen: Ich bereue, was ich getan habe»
Die Berliner Mauer und die Schweizer Armee 156
Vom Neid der Besitzenden 159
Die Stunde vor dem Krieg 164
Beklemmung 167
Die Zeichen, die wir uns wünschen 170
GEDANKENGÄNGE 1994–2005 174
Zukunftsgedanken 176
Über den Pessimismus 176
Über den Techniker und den Künstler 186
Über Expertendenken und persönliches Denken 194
Das seltsam leere Gefühl der Freiheit 209
Wilhelm Tell für Fortgeschrittene 242
Sternenberg gibt es nur einmal 255
Unser Kampf mit der Zeit 262
Die Spinne Sachzwang 272
Die Verletzung der Sprache 284
Aufstieg und Fall der Geranien 289
Ein Abenteuerspielplatz der Seele 298
Die Heiserkeit der Vernunft 310
Das Ende des Schuldgefühls 315
Ein unsichtbarer Feiertag 325
Selber Schuld 331
Die Vorfreude auf den Montag 338
Es lohnt sich 346
Süchtig nach Melodie 352
Wofür steht die Schweiz? 359
Kap Horn 365