Im Herzen Zürichs
Der Asphalt
ist nicht die Erde
Eine Welt für sich im Schatten der grossen Stadt
Die Entwicklung einer Stadt im Spiegel ihres kleinsten Quartiers, dem Zürcher Selnauquartier, wo ich mehrere Jahre lebte. Ein Geschichtsbuch über den Wandel der Zeit und ein Bilderbuch voller Geschichten über eine Welt für sich am Rande der City.
Es gab eine Zeit, da lebte ich noch in Zürich, einen Steinwurf entfernt vom Paradeplatz – in einem vergessenen Winkel, dem Selnau. Eines Tages vernahm ich, dass da, wo ich wohnte, einst ein Frauenkloster gestanden hatte. Mir wurde zum erstenmal klar, dass der Asphalt, auf dem ich ging, nicht die Erde war.
Ich begann zu graben in der Vergangenheit des Quartiers und stiess auf überraschende Fundstücke. Ich drang in das Innenleben des Selnaus ein, durchkämmte die Häuser und Hinterhöfe nach Spuren der Zeit, und erfuhr und erlebte Geschichten. Ich fragte, ich beobachtete und vor allem: Ich machte mir viele Gedanken. Auch dabei geschah Erstaunliches. Das unscheinbare Quartier, kaum dreihundert Meter lang und breit, trug zur Veränderung meines Weltbildes bei.
Auf diese Weise entstand mein erstes belletristisches Werk. Sein Untertitel und seine Aufmachung – mit einer Vielzahl von Fotos und einem Anhang – stempeln es zu Unrecht zu einer Quartierchronik. Allein schon der Titel „Der Asphalt ist nicht die Erde“ weist in eine andere Richtung. Wie meine späteren Bücher will es im Kleinen das Grosse zeigen – und im Dorf die Welt.
"Behutsam schildernd, schreitet der Autor die Wege des Ortes und der Zeit ab und hält fest, was im Lauf der Jahrhunderte bis ins Heute hinein sich geändert hat. Er ist liebevoll-tolerant und bereit, auch Vorurteile über Bord zu werfen." (Neue Zürcher Zeitung)
Benützen Sie die letzte Gelegenheit, den schön gestalteten Band – 27 Jahre nach seiner Veröffentlichung – zu entdecken oder weiterzuschenken!